Stollen
Rumeln
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80 Jahre nach dem Beginn in Rumeln erinnerte die Bezirksvertretung Rheinhausen an den Bergbau am Volkesberg. Über 900 Kumpel wohnten in unmittelbarer Nähe „ihres“ Förderturms, prägten über Jahrzehnte Rumeln-Kaldenhausen ganz entscheidend - bis 1973 „Wilhelmine Mevissen“ und damit auch „Rumeln“ den Betrieb einstellten. Und da im Gegensatz zu Bergheim und Asterlagen in Rumeln bis heute kein Zechen-Relikt in der Öffentlichkeit zu sehen ist, spendierte das Stadtteil-Parlament eine Anschubfinanzierung – so wie unlängst bereits beim Ortswappen geschehen. Kaum war der Beschluss gefasst, stellte sich in Rumeln-Kaldenhausen die Frage nach dem „Was?“ und dem „Wohin?“. Das „Was?“ war schnell definiert: Ein Förderwagen soll es sein, der in einem Stollen rollt. Auf Schienen natürlich. Das „Wohin?“ geriet zu einer kühnen Vision. Wenn denn diese Zechen-Reminiszenz neben der viel beachteten Wappen-Wand errichtet und dort zu einem späteren Zeitpunkt eine bäuerliche Erinnerung (zum Beispiel ein offenes Scheunentor mit Ackergerät) installiert werden könnte, dann hätte Rumeln-Kaldenhausen auf der Wiese vor dem Senioren-Domizil ein kleines ortsgeschichtliches „Open-Air-Museum“ beieinander!
Es war ein Glücksfall, dass nach der Kontaktaufnahme mit der „Rheinhauser Bergbausammlung“ und dem „Freundeskreis Lebendige Grafschaft“ das Angebot kam, das Bergbau-Denkmal in Bergheim geschenkt zu bekommen. Das unter der Trägerschaft des Freundeskreises stehende Kumpel-Gedenken an der Schauen-/Hochstraße erinnert seit dem 1. September 1989 mit zwei Förderwagen an die knüppelharte Abbau-Maloche – zutage gefördert wurden in Rheinhausen in knapp 64 Jahren rund 64 Millionen Tonnen schwarzes Gold. Dass nun in Rumeln-Kaldenhausen eindrucksvoll an die Untertage-Geschichte erinnert werden kann, dafür sorgen vor Ort der „Runde Tisch Rumeln-Kaldenhausen“ als Schirmherr und Macher des Projektes sowie EAHD-Geschäftsführer Peter Leuker, der gerne das Grundstück für die Freiluftausstellung zur Verfügung stellt.
Erste Besprechung für ein großes Projekt (vl): Günter Pfeiffer (1. Vorsitzender Freundeskreis Lebendige Grafschaft), Wilfried Brücksken (1. Vorsitzender Förderverein Rheinhauser Bergbausammlung), Bernhard Fritsch leider verstorben (Beirat Rheinhauser Bergbausammlung), Heinz Billen (Heimatfreund Rumeln-Kaldenhausen), Walter Stärk (2. Geschäftsführer Rheinhauser Bergbausammlung), Rainer Doublet (2. Vorsitzender Freundeskreis Lebendige Grafschaft) und Gerhard Hilbrans (Gerhard Hilbrans GmbH & Co KG).
Weitere Bilder vom Stollenbau und Einweihung unter http://www.walterstaerk.de/aktuelles.html
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